Vergangenes Wochenende (5./6.1.2013) stand bei den Mitgliedern der BRK-Wasserwacht Markt Schwaben ganz im Zeichen der Wasserrettung. Während der 24 Stunden von Samstag- bis Sonntagmittag konnten die 17 Rettungsschwimmer im Alter von 14 bis 44 Jahren alles, was sie bisher erlernt haben, unter Beweis stellen. Es begann mit einer Einweisung aller Teilnehmer durch den Vorsitzenden Robert Hofmann, bei der alle Teilnehmer in Zweier- und Dreiergruppen eingeteilt wurden. Im Laufe des Nachmittags wurden dann Themen wie Ausrüstung, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Rettung, Transport, Immobilisation und viele weitere Dinge durch den Ausbilder Horst Lauber wiederholt und aufgefrischt. Danach wurden die einzelnen Teams per Handfunkgerät zu den verschiedensten Übungseinsätzen alarmiert und mussten Verbrennungen, Schlaganfall, allergische Reaktion, Skateboard- und Treppensturz, Sportunfall und Schock behandeln. Außerdem wurden sie noch zur Personenrettung aus dem Sportparkweiher sowie zu einer Wirtshausschlägerei und einem Verkehrsunfall gerufen. Auch ins Hallenbad wurden zwei Teams geschickt, wo sie zwei Personen aus dem Wasser retten und anschließend (entsprechende Übungspuppen) reanimieren mussten. Um der Realität noch etwas näher zu kommen, wurden alle Mimen gemäß ihres Verletzungs- bzw. Krankheitsmusters von Lore Bittner, Leiterin des Teams „Realistische Unfalldarstellung“ im Landkreis Ebersberg, täuschend echt geschminkt. Beobachter aller Übungsszenarien war Werner Schimmer, stv. Vorsitzender der Ortsgruppe, der dann auch gleich an Ort und Stelle die Durchführung der Rettung mit den Teams nachbesprochen hat.
Am Schluss des Übungswochenendes stand die traditionelle Hl.-3-Königsübung, bei der dieses Jahr der Absturz eines Kleinflugzeugs ins Wasser simuliert wurde. Dazu wurde vorher die Kanzel eines viersitzigen Kleinflugzeugs im Sportparkweiher versenkt und die abgerissenen Flügel an der simulierten Absturzstelle platziert. Unterstützung zur Rettung und Bergung kam von der Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung der BRK-Kreiswasserwacht Ebersberg, sowie vom THW Markt Schwaben. Ebenfalls teilgenommen haben zwei Rettungstaucher der BRK-Wasserwacht Finsing und die Einsatzleitung Wasserrettung wurde unterstützt von der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UGSanEL) des BRK Ebersberg.
So wurden es am Ende doch etwas mehr als 24 Stunden. Und wenngleich Teilnehmer wie Organisatoren erschöpft und müde waren, so hatten doch alle ein schönes Wochenende mit viel neuem Wissen, Erfahrung und Spaß. Es war die erste Übung dieser Art und wird sicherlich in dieser oder ähnlicher Form wiederholt werden.
